Besichtigungszeiten und Führungstermine mit dem Künstler werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Eintritt frei
Dennis Haustein (* 1991) befasst sich in seinen fotografischen Arbeiten intensiv mit der Geschichte unseres Umgangs mit der Natur und untersucht speziell die Repräsentationen der Natur in den Wissenschaften als Symptome ideologischer Diskurse. Vielfach hat er sich zudem mit der Situation der Natur im urbanen Raum auseinandergesetzt. Seine forensisch orientierten Arbeiten hinterfragen die sozialen Aspekte der Kategorie „Natur“, die sich durch die künstlerische Abstraktion auf demokratische Prinzipien zurückführen lassen.
In der Ausstellung „uncertain ground“ bezieht sich Haustein auf das Konzept der Kontamination, wie es die Anthropologin Anna Lowenhaupt Tsing in ihrem Buch „The Mushroom at the End of the World“ beschreibt. Kontamination wird hier als eine grundlegende Eigenschaft verstanden, die allen Lebewesen auf der Erde gemeinsam ist, als eine gegenseitige „Berührung“ und komplexe Verflechtung unzähliger Geschichten von Zerstörung, Kampf, friedlicher Koexistenz und zufälligen Begegnungen.
Mit dem künstlerischen Beitrag von Dennis Haustein beteiligen sich das Kunst Archiv Darmstadt und das Literaturhaus Darmstadt an der World Design Capital 2026.
Abbildungen:
Dennis Haustein, Lea (Flechte), 2024, Aus der Serie: some lives on earth
Dennis Haustein, #1398, 2002, Aus der Serie: FECHER
Veranstalter Kunst Archiv Darmstadt e.V.