Ingrid Honneth, Foto: Timo Jaworr

Die in Bad Soden lebende Künstlerin Ingrid Honneth beschäftigt sich in ihrer Kunst mit dem Unscheinbaren, den nebensächlichen, scheinbar banalen Gegenständen unseres Alltags. Sie transportiert sie in überdimensionale Formen und lässt sie dadurch ebenso fantastisch wie auch bedrohlich wirken. Scheinbar banale Objekte rücken durch ihre Vergrößerung dicht an den Betrachtenden heran, werden ihrer eigentlichen Funktion entrückt, um, befreit vom Zweck nützlich zu sein, selbst Ausdruck zu werden.

Beeinflusst von ihrem Studium der Theaterwissenschaften in Berlin und der langen Arbeit als Bühnenausstatterin, ausgehend vom legendären Avantgardetheater TAT in Frankfurt am Main mit vielen namhaften Regisseuren und europäischen Inszenierungen, entwickelte sie 1988 eine eigene ästhetische Position, indem sie ihre Objekte so kombiniert, dass ihre Konstellationen zum Medium werden, in dem gesellschaftliche Verdinglichung und Entfremdung durch Verfremdung zurechtgerückt und ihr Wesen offenbart wird. Honneth verwendet dabei unterschiedlichste Materialien wie Bronze, Pappe, Stoff oder Wolle, die teilweise mit Acrylfarbe übermalt werden.

Sie war Mitbegründerin der Underground Galerie „Die Gehängten“ in Frankfurt am Main und gründete 2015 zusammen mit Dr. Andreas Honneth den „Taunus Art Club“, der sich ausgehend von einer Geschichtsphilosophie des Ästhetischen der Vermittlung von Kunst, Literatur und Philosophie widmet.

Dauer der Ausstellung bis 24. April 2026

Öffnungszeiten: Dienstags: 10-13 Uhr, Donnerstags: 10-18 Uhr, Freitags: 10-13 Uhr und nach Vereinbarung

Veranstalter Kunst Archiv Darmstadt e.V.