Jüdische Gemeinde DA, Wilhelm-Glässing-Str. 26
Eintritt frei, Spenden willkommen
Selma Merbaum (so der Eintrag im jüdischen Geburtsregister von Czernowitz) starb mit 18 Jahren in einem SS-Arbeitslager an Flecktyphus. 57 Gedichte sind alles, was sie hinterlassen hat, an welchen sie bis zu ihrem letzten Tag schrieb und die sie, gesammelt als „Poesiealbum“, vor ihrem Tod an Freunde weitergeben konnte. „Nicht mehr als 57 Gedichte sind eine schmale, kaum wahrnehmbare, vom Vergessen gefährdete Spur. Doch es gehören diese Gedichte nicht nur zur spezifisch jüdischen, sie gehören zum Bestand der deutschen Dichtung.“ (Ulla Hahn)
Nachdem Hilde Domin Jürgen Serke auf sie aufmerksam gemacht hatte, gab er die Gedichte 1980 heraus und versah sie mit Einleitung und einem „Lebenslauf in Bildern“. „Es ist eine Lyrik, die man weinend vor Aufregung liest: so rein, so schön, so hell und so bedroht.“ (Hilde Domin)
Veranstalter Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V.
In Kooperation mit